Audi adressiert die soziale Dimension des autonomen Fahrens: SocAIty Study 2021

Audi adressiert die soziale Dimension des autonomen Fahrens: SocAIty Study 2021
Audi adressiert die soziale Dimension des autonomen Fahrens: SocAIty Study 2021

Die &Audi Initiative, die Audi 2015 ins Leben gerufen hat, um den interdisziplinären Austausch über neue Technologien wie Künstliche Intelligenz und autonomes Fahren zu fördern, hat eine Studie zum autonomen Fahren unterzeichnet.

Die Studie „SocAIty“ 2021 umfasst Studien zur sozialen Dimension des autonomen Fahrens zu vielen Themen von rechtlichen Fragen bis hin zu ethischen Fragen und digitaler Verantwortung und enthält Kommentare von Experten aus Europa, den USA und Asien.
Autonomes Fahren ist eines der Zukunftsziele der Automobilwelt. Sowohl die technologische Reife der Fahrsysteme als auch die soziale Dimension sind wichtig für die weltweite Akzeptanz des autonomen Fahrens. Neben den rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen ist auch die Sichtweise der Menschen auf neue Technologien wie das autonome Fahren entscheidend.

Die 2015 von Audi ins Leben gerufene &Audi Initiative diskutierte mit 19 Wissenschaftlern aus Politik und Wirtschaft grundlegende Fragen der Zukunft des autonomen Fahrens und veröffentlichte die Ergebnisse in der Studie „SocAIty“.

„Die Folge sind intelligentere und autonomere Fahrzeuge“, sagt Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, dass sich die Automobilwelt nach der Elektromobilität radikaler verändern wird. Wir bei Audi betrachten autonomes Fahren als eine wichtige Technologie, die den Verkehr sicherer und die Mobilität komfortabler und inklusiver machen kann. Gemeinsam mit dem Softwarehaus CARIAD des Volkswagen Konzerns treiben wir diese Technologie mit Hochdruck voran.“

Wir ziehen aus dem Elfenbeinturm und bringen den Dialog in die Öffentlichkeit.

Saskia Lexen, Projektleiterin der &Audi Initiative, erklärte, mit der Audi-Studie „SocAlty“ 2021 einen Beitrag zur öffentlichen Debatte zum autonomen Fahren leisten zu wollen, und sagte: „Mit der &Audi Initiative bringen wir den Dialog aus dem Elfenbeinturm in die öffentlicher Raum. Damit wollen wir die Chancen und Herausforderungen hinter dem Fortschritt der individuellen Mobilität beleuchten. Diese Studie adressiert zentrale Fragen aus den Bereichen Recht, Ethik und Datensicherheit: Wie reagiert das Auto bei einem Unfall? Wer haftet bei einem Unfall mit einem autonomen Fahrzeug? Wem gehören die erzeugten Daten? Dies sind nur einige der Fragen und Überlegungen, denen die Studie im Detail nachgeht. Außerdem wird untersucht, wie Mobilität mit autonomen Fahrzeugen aussehen könnte und was die kritischen Handlungsfelder auf dem Weg in die Zukunft sind. Zusammenfassend bietet die Studie eine praktische Grundlage für die beteiligten Akteure des Themas.“

Zukunftsszenarien, die wenig mit der Realität zu tun haben, loswerden und gemeinsam an einer realistischen Vision arbeiten zamLexen sagte, es gebe einen Konsens, dass der Moment gekommen sei: „Langfristig wird das autonome Fahren unsere Gesellschaft und insbesondere die Mobilitätslandschaft zum Besseren verändern. Die Menschen werden trotz der höheren Verkehrsdichte bequemer und zuverlässiger von A nach B gelangen können. Und bestimmte Personengruppen, die bisher in ihrer Mobilität eingeschränkt waren, erhalten Zugang zu individueller Mobilität. All dies wird durch Elektrifizierung und intelligente Verkehrslenkung effizienter und klimafreundlicher als bisher. Zusammenfassend schafft die Arbeit eine Vision für die Mobilitätslandschaft der Zukunft, die 2030 ganz anders aussehen wird als heute.“

Zukunftsvision 2030: Mobilität wird vielfältiger, segmentierter und integrativer

Die Studie „SocAIty“ konzentriert sich auf die drei Diskussionsthemen; Die Rubrik „Recht und Fortschritt“ beschäftigt sich mit aktuellen Verantwortungsfragen, die Rubrik „Vertrauensbeziehungen zwischen Mensch und Maschine“ mit der ethischen Dimension des autonomen Fahrens und die Rubrik „Vernetzte Sicherheit“ mit relevanten Datenschutz- und Sicherheitsthemen.

Einer der Kerngedanken der Studie ist die Vorstellung, dass die Mobilitätslandschaft bis 2030 vielfältiger und segmentierter sein wird, um zielgerichtetere Mobilitätslösungen hervorzubringen.

Zudem soll die Vielfalt der Formen der Mikromobilität insbesondere in Städten zunehmen. Dementsprechend wird die Nachfrage nach und nach entsprechend der Position der Person gestaltet. In Großstädten wie New York, London und Shanghai sind die Bedürfnisse ähnlicher und rücken Tag für Tag in den Vordergrund. In diesem Sinne werden diese drei Regionen mit vergleichbaren Rahmenbedingungen und Bedürfnissen hinsichtlich Mobilität, Flexibilität und Kundenerwartungen in die Untersuchung einbezogen.

Laut Saskia Lexen, Projektleiterin der &Audi Initiative, wolle Audi angemessene Erwartungen und Vertrauen in die Gesellschaft für die Möglichkeiten und Grenzen der Technik schaffen.

Dreieck USA, China und Europa

Die meisten der an der Studie beteiligten Experten sehen die USA als treibende Kraft hinter der autonomen Fahrtechnologie. Sie sind sich einig, dass auch wenn nicht alle neuen Technologien zuerst dort entwickelt werden sollen, sie mit Hilfe von Kapital und Know-how hier ansetzen.

China gilt als Vorreiter bei der Skalierung und der weit verbreiteten Technologiedurchdringung. Gründe hierfür sind der entschlossene Ausbau der Infrastruktur und die hohe Akzeptanz neuer Technologien in der Gesellschaft.

Neben seiner Bedeutung als Markt in Deutschland und Europa wird es vor allem das Zentrum für Fahrzeugtechnologien und Großserienfertigung sein. Das bedeutet, dass sich Europas Verbraucherrechte und Datenschutzbestimmungen auf globale Rahmenbedingungen und Produktstandards für die gesamte Branche auswirken.

Die Zulassung hängt stark von der persönlichen Erfahrung ab

Der Forschung zufolge wird die Mobilität im Jahr 2030 von einem neuartigen Mischverkehr geprägt sein, bei dem autonome Fahrzeuge auf von Menschen gefahrene Fahrzeuge treffen. Wer die Straßen nutzt, wird sich nach und nach anpassen und muss neue Regeln lernen. Für diesen wichtigen Kulturwandel müssen die Menschen ein Vertrauensverhältnis zum autonomen Fahren aufbauen und zamwird ihr Hauptbedürfnis sein. Die Akzeptanz und das Vertrauen neuer Technologien werden an der Steigerung von Komfort, Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit gemessen.

Neben den Potenzialen für effizienteren und damit ökologisch nachhaltigeren Verkehr untersucht die Studie auch die enormen Implikationen vernetzter und datengetriebener Mobilitätskonzepte.zam soll gesellschaftliche Auswirkungen haben. Dies soll neue Dienstleistungen für den menschlichen Bedarf umfassen und idealerweise eine neue Form von Inklusion und größerer sozialer Mobilität einführen.

Unfall- und Risikovermeidung

Eine der Fragen, die in der Forschung beantwortet werden sollten, lautete: „Wen vermeiden wir vorrangig?“. Um die ethischen Aspekte des autonomen Fahrens zu verstehen, ist es unumgänglich, sich mit den Dilemmata in Unfallsituationen auseinanderzusetzen. Im Gegensatz dazu ist die aktuelle Debatte zu diesem Thema oft emotional und in gewisser Weise aus Sicherheits- und ethischen Erwägungen ideologisiert. Experten sind sich daher einig, dass der nächste wichtige Schritt darin besteht, die ethischen Grundlagen anhand realistischer Situationen klar zu definieren, wobei Unternehmen und Gesetzgeber sich realen Herausforderungen und Fragen stellen müssen.

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Hinterlasse eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*