Opel Corsa B Edition 100: Ein historischer Meilenstein
Laut offizieller Stellungnahme von Opel stellt das Modell „Opel Corsa B Edition 100“ in Schwarz einen wichtigen Wendepunkt in der Produktionsgeschichte der Marke dar. Das Werk Eisenach, die erste Automobilfabrik nach der deutschen Wiedervereinigung, ist auf dem Weg, ein führendes Zentrum für die Produktion von Elektrofahrzeugen zu werden. Diese Erfolgsgeschichte, bekannt als Opels Label „Made in Eisenach“, nahm nach dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1990 Gestalt an.
Als eines der ersten Unternehmen, das in den neuen Bundesländern investierte, nutzte Opel 1990 das Potenzial der traditionellen Automobilindustrie in Eisenach und wandte sich neuen Investitionen zu. Im November 1999 lief der einmillionste im Werk Thüringen produzierte Opel als „Corsa B Edition 100“ in auffälligem Schwarz vom Band.
Fünf Grundprinzipien in der Produktion
Im Februar 1991 wurde der Grundstein für das Eisenacher Werk gelegt. Nach einer Investition von rund einer Milliarde Mark und 19 Monaten intensiver Bauzeit nahm das Werk 1992 die Produktion des Opel Astra auf. Mit dem ersten Opel Corsa, der 1993 vom Band lief, nahm Eisenach eine zentrale Stellung in der Kleinwagenproduktion ein.
Fünf Grundprinzipien liegen dem Erfolg des Eisenacher Werks zugrunde: aktive Beteiligung der Mitarbeiter am Prozess, das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung, Qualitätssicherung, Standardisierung und effiziente Logistik. Dank dieser Grundsätze gelang es dem Werk, sich als eines der modernsten und effizientesten Automobilwerke Europas einen Namen zu machen.
Das Werk, das seine Kapazitäten mit der Produktion des Opel ADAM im Jahr 2012 erhöhte, konzentrierte sich nach umfassenden Modernisierungsarbeiten im Jahr 2019 auf das Modell Opel Grandland. Ab 2023 startet Opel in Eisenach eine neue Ära in der Produktion von Elektrofahrzeugen. Das Grandland Electric-Modell ist das erste Fahrzeug, das auf der STLA Medium-Plattform des Werks produziert wurde, die für hochmoderne Elektrofahrzeuge entwickelt wurde.
Dieses Modell mit einer Batteriekapazität von rund 74 kWh fällt durch eine emissionsfreie Reichweite von 504 Kilometern auf. Opel, das 130 Millionen Euro in die Infrastruktur des Werks für die Produktion von Elektrofahrzeugen investierte, hat in vielen Bereichen umfassende Veränderungen vorgenommen, von den Montageabläufen bis zur Karosseriewerkstatt.
Darüber hinaus wurde im Werk eine neue Batteriewerkstatt eingerichtet und die Mitarbeiter erhielten eine spezielle Schulung für Hochspannungssysteme. Um den Übergang zu erneuerbaren Energien zu unterstützen, ist die Errichtung einer Solarpanelfarm zur Deckung des Energiebedarfs der Fabrik geplant. Das Werk Eisenach setzt seine Erfolgsgeschichte mit innovativen Schritten sowohl ökologisch als auch technologisch im Einklang mit den nachhaltigen Produktionszielen von Opel fort.