Mario Isola, Leiter der Motorsportabteilung von Pirelli, beantwortete die Fragen der Fans und erklärte, was Pirelli dazu veranlasste, im Laufe der Saison Änderungen an der Struktur der Reifen vorzunehmen.
Laut Isola fanden die Teams im ersten Teil der Saison deutlich mehr Abtrieb vor als erwartet. Nach den Berechnungen von Pirelli wäre das zu Beginn der Saison erreichte Abtriebsniveau unter normalen Bedingungen am Ende der Saison erreicht worden.
Das Erreichen dieses Niveaus zu Beginn der Saison führte jedoch zu einer Reihe von Sicherheitsproblemen mit den Reifen. Daher wurde die Struktur der Reifen geändert.
„Wir sind mit Reifen in die Saison gestartet, die für einen höheren Abtrieb ausgelegt waren, als die Teams damals hatten, was unseren Prognosen entsprach. Normalerweise lassen wir den Reifen einen gewissen Sicherheitsspielraum.“
„Allerdings haben die Teams bereits im dritten Rennen das Abtriebsniveau erreicht, das wir am Ende der Saison erwartet hatten. Wir gingen davon aus, dass die Belastung der Reifen bis zum Jahresende noch weiter zunehmen würde.“
„Wir hatten in dieser Situation zwei Möglichkeiten: Die erste bestand darin, das Design der Reifen zu ändern, und das haben wir getan. Wir haben eines der in der Reifenstruktur verwendeten Materialien geändert, was die Integrität und Festigkeit der Struktur erhöht.“
„Die zweite Möglichkeit bestand darin, den Luftdruck in den Reifen zu erhöhen, aber wir wissen, dass den Fahrern dieser Ansatz nicht gefällt.“
„Deshalb haben wir nach Gesprächen mit der FIA Änderungen an der Reifenstruktur vorgenommen, diese Änderungen hatten jedoch keine Auswirkungen auf die Leistung, Effizienz oder Stabilität des Reifens.“ sagte.
